Als die dritte Generation der A-Klasse 2011 eingeführt wurde, gab es zum ersten Mal eine AMG-Version des kleinen Benz. Wegen des 45-jährigen Jubiläums von AMG wurde die kleine Rennsemmel A45 getauft. Auf junge Kunden ausgerichtet, ist der W176 flippiger als seine Vorgänger und so selbstbewusst, dass man ihm einen 2 Liter Vierzylinder mit erst 360 und dann 380 PS verpasste.
Von 0 auf 100 geht’s in 4,2
Sekunden, dann weiter bis 250. Das ist genug, um andere in Verlegenheit und
sich selbst in Schwierigkeit zu bringen. Damit der kleine Renner gut um die
Kurven geht, hat man so einiges an Aerodynamik eingebaut. So einen Diffusor am
Heck gibt’s nicht oft in der Kompaktklasse. Auch die Bremsanlage kann sich
sehen lassen. Zusammen mit dem flotten Doppelkupplungsgetriebe, dem permanenten
Allradantrieb und dem geringen Gewicht ist der AMG perfekt für Schwarzwälder
Bergstraßen geeignet.
Im Innenraum unterscheidet der
A45 sich kaum von seinen domestizierten Brüdern. Lediglich die überraschend
bequemen Sportsitze und der knuffige kleine Wählhebel sind anders. Auf unserer
kleinen Spritztour durch den Süd-Schwarzwald durfte der AMG seine
Kurventauglichkeit beweisen und Porsches und Motorräder jagen. Auch auf der
Autobahn haben wir ihn von der Leine gelassen.
... und lehrt den Porsches das Fürchten. |
Was für ein Auto! Flippig, schnell in den Kurven, noch schneller auf
den Geraden und trotzdem ein praktischer Kompaktwagen. Ein echter Wolf ich
Schafspelz. Mit dem A45 hat Mercedes gezeigt, dass Kompaktwagen weder
langweilig noch langsam sind. Ein Auto, zu schön, um ein Traum zu bleiben.