Die Zukunft der Marke Maybach



Der schönste Sonnenuntergang der Welt? Wahrscheinlich schon. Foto: Mercedes Press Room.

Anfang der 2000er Jahre versuchte sich Mercedes mit der Marke Maybach in das Jetset-Milieu einzukaufen. Der erhoffte Erfolg blieb allerdings aus, weil sich die Maybach-Modelle 57 und 62 nicht genügend von der Standard-S-Klasse unterschieden. Zu teuer, zu wenig Charakter. Nach dem erfolglosen Versuch, Maybach als eigenständige Luxus-Marke zu etablieren, hat Mercedes die Marke neu ausgerichtet. Mercedes-Maybach stellt nun die zweite Submarke von Mercedes-Benz-Cars dar. Während AMG den High-Performance-Ableger der Marke bildet, soll Mercedes-Maybach den Kunden ein Maximum an Luxus und Prestige bieten. 

Ganz oben auf dem Wunschzettel des Chauffeurs: Die Maybach S-Klasse. Foto: Mercedes Press Room.

Den Anfang machte 2014 die Mercedes-Maybach S-Klasse. Sie basiert auf der aktuellen S-Klasse und bietet 20cm mehr Radstand. Ihr folgte das S650 Cabrio, eine Luxus-Version des S-Klasse Cabrios. 2020 erschien der Maybach GLS 600, ein luxuriöser SUV. Er basiert auf dem großen GLS und bietet viel Platz und Luxus. Entgegen des 600er Names wird er von einen 4L-V8 angetrieben.

Schreck lass nach -  der Maybach SUV. Foto: Mercedes-Benz.


Die Konzeptfahrzeuge Mercedes-Maybach 6 und Mercedes-Maybach 6 Cabriolet zeigen, dass Mercedes die Marke Maybach langfristig aufstellen will. Sie werden rein elektrisch betrieben, leisten dank einem 80kWh-Akku 750PS und könnten möglicherweise die Speerspitze der neuen EQ-Generation bilden. Die beiden Autos ähneln mit ihren langgezogenen, eleganten Linien den Coupes der 30er Jahre, wie dem Bugatti 57 SC Atlantic. Das Cabriolet erinnert mit seinem boat-tail-Heck und den Holzpanelen im Innenraum an eine Motoryacht. 

Willkommen an Bord! Foto: Mercedes Press Room.

Wie ist die Marke Maybach in Zukunft positioniert? Antwort darauf gibt die Preisliste. Die Mercedes-Maybach S-Klasse liegt mit 134.000€ für den S560 und 183.000€ für den S600 deutlich unterhalb von Bentley Mulsanne (290.000€) und Rolls-Royce Ghost (250.000€). Die Marke ist damit weniger exklusiv als zu Millenniums-Zeiten. Dass dies die richtige Entscheidung ist, zeigen die Verkaufszahlen. Vom alten Maybach wurden pro Jahr 500 Stück verkauft - weltweit. Allein in China werden jetzt monatlich 500 Maybach S-Klassen ausgeliefert. Die Zukunft der Marke Maybach sieht gold-glänzend aus.   


Text: © autofieber.blogspot.com 2017